Samstag, 27. Februar 2010

Heute gibt es bei uns Kuchen

Diesen beiden, einen gedeckten Apfelkuchen und einen Pfirsich-Quark-Kuchen, muss ich einfach zeigen, weil sie mir diesmal richtig gut gelungen sind. Aus Figurgründen essen wir kaum noch Kuchen, aber heute haben wir Besuch und da muss doch eine kleine Auswahl da sein.

Nach langer Suche habe ich auch endlich eine Springform mit 22cm Durchmesser gefunden, was wirklich nicht einfach war. Zu kaufen gibt es meistens nur die mit 24 cm oder die mit 20 cm Durchmesser, die eine finde ich zu groß und die andere, besonders wenn Besuch kommt, zu mickrig.

Freitag, 26. Februar 2010

Stricken - in den Blogs lesen - Ravelry

Von meinen Schwiegereltern aus bin ich zu meiner Tante nach Jena gefahren und wir sind mehrere Tage so richtig ins Stricken abgetaucht. Seit vielen Jahrzehnten strickt, näht und häkelt meine Tante und ich habe viel von ihr gelernt. Und sie hat jetzt seit einiger Zeit einen Internetzugang und liest mit Begeisterung unsere Blogs. Ach ja und sie hat auch noch wunderschöne Occhispitzen hergestellt, was ich auch mal ausprobiert, aber dann doch nicht weiterverfolgt habe. Falls jemand Occhi nichts sagt, man kann hier ein wenig darüber nachlesen.
Und wenn man schon mal in Jena ist, dann ist der Weg nach Apolda zur WollLust auch nicht weit. Eigentlich ist die WollLust ja ein Online Shop, aber wir durften einen kleinen Blick hinter die Kulissen ins prall gefüllte Wolllager werfen. Und es bleib nicht beim Gucken - einige Zauberbälle haben wir mitgenommen und diesen hier, den kleinen Fuchs, hat meine Tante mir geschenkt.

Natürlich musste ich ihn gleich anstricken und ich bin vom Farbverlauf begeistert. Wenn die 2. Stulpe fertig ist, werde ich aus dem "Rest" von ca. 70g Fingerhandschuhe stricken. Das müsste genau hinkommen.

In einem Wollgeschäft im Burgau Einkaufszentrum von Jena habe ich einige Knäuel Topflappengarn gekauft. Schon seit langem suche ich ein Topflappengarn, das mit der Lauflänge zwischen 125m/50g und 80m/50g liegt. Das was man üblicher Weise als Schulgarn zu kaufen bekommt ist mir entweder zu dick oder die Farben sind grauenhaft. Das Topflappengarn, das wir nun gefunden haben, hat 110m/50g Lauflänge und ich habe die Farben, die ich wollte. Eine Freundin von mir hat eine schwarz-grüne Küche und liebt Frösche. Da ist es doch offensichtlich, dass ich unbedingt diese Topflappen (ravelry link) stricken muss.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Die gemeinsam mit meiner ...

... Schwiegermutter gestrickte Jacke ist fertig. Am Wochenende war ich bei meinen Schwiegereltern und konnte das nun fertige Werk bewundern. Sie gefällt meiner Schwiegermutter sehr gut und passt ihr ausgezeichnet und sie hat schon einige begeisterte Komplimente bekommen. Wer mag, kann hier noch etwas über den Anfang lesen.

  • Muster: eigener Entwurf
  • Wolle: Bändchengarn von Filpucci- Fettuccia multicolor; 55% Wolle/45% Polyacryl
  • Lf.: 180m/50g
  • Nadelstärke: Nr. 6
  • Verbrauch: 650g
  • Knöpfe: aus alter Knopfkiste
  • Fertig: Februar 2010
Meine Schwiegermutter hat immer viel gestrickt, aber in den letzten Jahren hat es sie irgendwie nicht mehr so gereizt. Aber mit etwas Unterstützung und Motivation meinerseits hat sie wieder viel Freude daran. Es hat sehr viel Spaß gemacht gemeinsam zu überlegen was man aus der Wolle machen könnte und welches Modell sich am besten eignet. Es hat sogar so viel Spaß gemacht, dass wir schon an einem neuen Strickprojekt herumüberlegen.

Freitag, 19. Februar 2010

Angels Knots

Für die Freundin einer Freundin habe ich diese Handstulpen gestrickt.

  • Muster: eigene Musterweiterentwicklung nach einer Musteridee aus dem Netz
  • Wolle: Mondial 100% Merino
  • Lf.: 160m/50g
  • Nadelstärke: Nr. 3
  • Verbrauch: 60g
  • Änderungen: Unterarm auf Wunsch extra lang gestrickt; zusätzliche Maschen angeschlagen um eine gute Weite zu haben; kein Bündchenmuster, sondern direkter Musterbeginn; nach und nach in den linken Maschen auf die gewünschte Maschenzahl abgenommen, um die Stulpen dem Unterarm anzupassen; Zopfmuster an der oberen Kante
  • Fertig: Februar 2010

Donnerstag, 18. Februar 2010

Geschenkt bekommen

Ist es nicht klasse, wenn man mit so schönen Sachen beschenkt wird?

Diese Armstulpen sind nach der Kluge Stricktechnik gearbeitet und wunderschön und wurden mir von einer Namensvetterin geschenkt. Ich habe schon öfters mal nach einem Kluge-Kurs bei uns in der Nähe geguckt, aber bisher nichts gefunden. Naja, gestrickte Wandbilder, so schön sie auch sind, sind nicht mein Fall, aber die Stricktechnik mit den verkürzten Reihen und den Variationsmöglichkeiten ist sehr interessant.
Und von einer Strickerin, die nicht so nah am Wollmeise-Shop wohnt wie ich, und der ich einige Wollstängelchen besorgt habe, habe ich diesen selbstgenähten Filzschlüsselanhänger bekommen.

Maschentreff München am 20.2.2010

Am Samstag, den 20.Februar ab 14.30 Uhr findet unser Münchner Maschentreff im Lichthof der Pasinger Fabrik statt. Wer Lust hat mitzustricken, einfach vorbeikommen.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Noch nachzureichen

habe ich diese beiden Schals:

  • Wolle:Wollmeise 100% Merino
    Kette + Am kalten Polar/Schuss - Dunkelblaue Tinte
  • Lauflänge: 350m/100g
  • Verbrauch: 250g
  • Weben: auf Ashford Knitters Loom 50cm, 40/10-Kamm, 144 Kettfäden/äußere Fäden doppelt, 270cm Kettfadenlänge, Leinwandbindung
  • Größe ohne Fransen: vor dem Waschen nicht gemessen
    nach dem Waschen 224 x 33cm
  • Extra Bearbeitung: Handwäsche und 15 Minuten Trockner auf Normaltrocken. Fransen zu 4er Sets zusammengenäht und zu Kordeln gedreht
  • Gewebt am 12. - 13. Februar 2010

  • Wolle: Jojoland Melody MS 27
  • Lauflänge: 200m/100g
  • Verbrauch: 170g
  • Weben: auf Ashford Knitters Loom 50cm, 40/10-Kamm,148 Kettfäden/äußere Fäden doppelt, 245cm Kettfadenlänge, Leinwandbindung
  • Größe ohne Fransen: vor dem Waschen 190 x 33,5cm - nach dem Waschen 178 x 31,5cm
  • Extra Bearbeitung: Handwäsche und 15 Minuten Trockner auf Normaltrocken. Fransen zu 4er Sets zusammengenäht und zu Kordeln gedreht
  • Gewebt vom 10.-11. Februar 2010
Bei diesem Schal habe ich 2x ein neues Knäuel angesetzt und man sieht die Übergänge recht deutlich, als quer verlaufende Linie - leider. Da der Farbverlauf bei dieser Wolle ja so zart im Übergang ist, kann man am einzelnen Faden nicht direkt erkennen, welche Farbnuance nun mehr dominiert und ob man gerade ein passendes Stück erwischt hat. Das war mir eine Lehre. Die degradee Garne werde ich in Zukunft nur für die Kette nehmen oder in einem festen Rhythmus immer neu ansetzten, dann hat man eben mehrere Querstreifen.

Dienstag, 16. Februar 2010

Frühlingsmodell gesucht 2

Vielen Dank für Eure Vorschläge. Drops und Isager, da könnte ich fündig werden. Wobei auf die Drops Seite konnte ich heute Morgen nicht zugreifen. In meinen Rowanheften habe ich auch einige ganz interessante Modelle entdeckt, da werde ich mal ein paar Proben stricken und waschen. Meine Sorge ist ja, dass dieses Gesprenkelte jede Jacke in ein biederes langweiliges Modell verwandeln könnte.
Wenn ich mir doch nur abgewöhnen würde Wolle ohne ein konkretes Modell im Kopf zu kaufen. Aber was soll man machen, wenn man zufällig irgendwo hinkommt, wenn ein Ausverkauf z.B. bei einer Ladenschließeung ist. Zum Glück gibt es das in letzter Zeit kaum noch, es werden, eher im Gegenteil, immer mehr Wollgeschäfte eröffnet.
Gestern Abend habe ich noch meine deutschen Hefte durchgesehen. Natürlich gibt es auch in diesen Zeitschriften einige ansprechende Modelle, aber der größte Teil ist wirklich nur scheußlich.

Montag, 15. Februar 2010

Frühlingsmodell gesucht

Diese Wolle schlummert seit fünf oder sogar mehr Jahren vor sich hin und war eigentlich schon in den Verkaufskarton gewandert. Heute ist sie mir wieder in die Finger gefallen, weil ich überlegt habe, was aus dieser Kiste wieder raus könnte, weil sich einiges vielleicht noch verweben läßt.
Also diese Wolle von GGH (1000g) ist 100% Baumwolle und so weiß-blau gesprenkelt. Nicht gerade der letzte Modeschrei, aber sie fasst sich unglaublich angenehm an und trägt sich bestimmt wunderbar. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem passenden Modell, was bei dieser Wolle wirklich nicht einfach ist, denn sie schluckt fast jedes Muster. Zöpfe sind denke ich ganz ok.
Was meint Ihr - soll ich einfach eine schlichte Jacke in glatt rechts mit einigen Zöpfen in der Taille stricken, Wolle ist ja genug da? Habt Ihr Vorschläge zu einem Modell?

Sonntag, 14. Februar 2010

Weben - einige Tipps

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen, die mich unterstützen und bei mir kommentieren, bedanken. Was wäre das Bloggen ohne die Kommentare, Bestätigung, Hilfen und Kritik. Und es freut mich außerordentlich, dass ich einige angesteckt habe und sie auch mit dem Weben beginnen wollen.
Mich haben auch sehr viele angeschrieben und mich zu meinem Webrahmen und zur Webtechnik bzw. der Nachbearbeitung der Schals befragt. Sehr fit bin ich ja selber noch nicht, aber das was ich bisher weiß, gebe ich gerne weiter.
Der Webrahmen
Ich habe einen 50cm breiten Ashford Kitters Loom, was mir vollkommen reicht, denn ich werde keine Teppiche oder größere Decken weben. Er ist zusammenklappbar und damit auch transportabel. Hier gibt es eine Diashow zu dem Webrahmen. Die Kämme habe ich in den Größen 30/10 und 40/10 und habe mir jetzt noch jeweils einen 20/10-Kamm und 50/10-Kamm bestellt. Außerdem noch ein 2. Schiffchen, falls ich mal zweifarbig weben möchte.
Kettfäden spannen
Bei You Tube gibt es ein Video wie man am besten verfährt beim Kettfäden aufspannen: Warping a Rigid Heddle Loom
Literatur
Unterstützung hatte ich von anderen Weberinnen bekommen und ich habe außerdem viel in den verschiedenen Ravelry Gruppen gelesen. Da mir aber noch das Fachvokabular fehlte (und immer noch unvollständig ist), war mir für den Anfang dieses pdf eine große Hilfe.
Seit Freitag habe ich auch dieses Buch, in das ich aber bisher nur ganz kurz hereingeguckt habe. Es ist auf jeden Fall ein umfassendes Werk, wenn man sich weiter mit der Weberei beschäftigen möchte.
Fransen
Hier bei interweave.com (pdf) gibt es Infos zum Abnähen der Fransen und wie man sie dreht. Ich habe mal Fotos gemacht, wie bei mir die Abnäherei aussieht. Übrigens ist das Abnähen viel angenehmer, wenn der Schal noch eingespannt ist.
Es gibt auch "halbautomatische" Fransendreher Fringe Twister, die ich erst belächelt habe. Aber ich glaube sie sind gar nicht so schlecht, um absolut gleichmäßige Fransen hinzubekommen. Und hier ist noch eine Seite zum Genießen und wie man Fransen absolut perfekt machen kann.

naturfarbener Seidenwebschal

So, hier kommt gleich der nächste.

  • Wolle: Yorn Boutique mit Seide, 65% Wolle/35% Seide
  • Lauflänge: 95m/20g
  • Verbrauch: 58g
  • Weben: auf Ashford Knitters Loom 50cm, 40/10-Kamm, 62 Kettfäden/äußere Fäden doppelt, 160cm Kettfadenlänge, Leinwandbindung
  • Größe ohne Fransen: vor dem Waschen 132 x 14cm - nach dem Waschen 132 x 14cm
  • Extra Bearbeitung: Handwäsche und 15 Minuten Trockner auf Normaltrocken. Fransen zu 4er Sets zusammengenäht bzw. abgenäht.
  • Gewebt am 11. Februar 2010
Eigentlich wollte ich den Schal etwas breiter und länger machen, denn ich hatte von dem hellen Garn ca. 86g, und ich hatte auch alles gut ausgerechnet. Wieso ich mich dann nicht an meine Berechnungen gehalten habe, weiß ich auch nicht mehr. Nun ist es eben ein Kinderschal. Gut, dass das Seidengarn beim Waschen und Trocknen nicht eingegangen ist.
Bei diesem Garn war es so, dass ich zwei verschiedene Partien hatte und der Farbunterschied auch sehr gut sichtbar war. Also habe ich die eine Partie für die Kette und die andere Partie für den Schuss genommen und nun sieht es so aus, als ob es so sein müsste.

rosafarbener Seidenwebschal

So die Schals sind nun trocken und ich kann sie Euch zeigen. Diese roséfarbene Woll-Seidenmischung liegt schon viele Jahre/Jahrzehnte? bei mir herum und weil mir die Farbe nie so richtig gefallen hat, wußte ich nicht, was für ein Tuch ich daraus stricken sollte. Eigentlich war die Wolle schon in der Verkaufskiste, aber mir kam die Idee das Garn zu verweben und siehe da, da sieht es gar nicht so schlecht aus. Ich habe noch mehr von dieser Wolle und noch mehr in ähnlichen Farben. Ich weiß auch nicht, wie sich so viel rosafarbenes Garn bei mir ansammeln konnte, denn eigentlich ist es überhaupt nicht meine Farbrichtung. Hoffentlich wird es mal eine Modefarbe. Auch der muffige Geruch ist, nachdem der Schal nun trocken ist, wieder weg.

  • Wolle: Yorn Boutique mit Seide, 65% Wolle/35% Seide
  • Lauflänge: 95m/20g
  • Verbrauch: 130g
  • Weben: auf Ashford Knitters Loom 50cm, 40/10-Kamm, 144 Kettfäden/äußere Fäden doppelt, 230cm Kettfadenlänge, Leinwandbindung
  • Größe ohne Fransen: vor dem Waschen 190 x 32cm - nach dem Waschen 184 x 32cm
  • Extra Bearbeitung: Handwäsche und 15 Minuten Trockner auf Normaltrocken. Fransen zu 4er Sets zusammengenäht bzw. abgenäht.
  • Gewebt vom 9.- 10. Februar 2010
Die Wolle hatte unglaublich viele Knoten, was sich bei der Kette als besonders fatal erweist. Ich habe die Fäden mit dem Russian Join verbunden, was sich im Nachhinein als nicht gut erwiesen hat, denn in dem glatten Gewebe, sieht man die verdickten Stellen. Eine Rettung war aber der Ruissian Join, als ich beim Weben feststellen musste, dass ich in der Kette einen Knoten übersehen hatte. Da habe ich "am offenen Herzen" operiert, den Knoten geöffnet und einen faden eingesetzt ... und es ist gut gegangen. Leider habe ich nicht an Fotas gedacht, es war wirklich sehenswert.

Samstag, 13. Februar 2010

Im Weben Fieber

Ich komme kaum noch vom Webrahmen weg, es macht soooo viel Spaß... auch wenn mich das Ergebnis nicht durchgehend begeistert. Aber wann schafft man es schon so um die 500g Wolle in einer Woche zu verarbeiten.

Diese vier Schals habe ich von Montag bis heute gewebt und im Moment trocknen sie vor sich hin. Der rosé farbene und der naturweiße Schal sind aus einer Woll-Seidenmischung, wobei der roséfarbene muffig riecht, leider erst nach der Wäsche. Vorher war alles ganz normal. Mal sehen was ich da noch machen kann.
Der herbstfarbenen Schal ist das Melody Sockengarn mit degradée Einfärbung. Tückisch, tückisch, wenn man ein neues Knäuel ansetzt. Fließende Übergänge sind praktisch nicht machbar, da sie Einfärbung so dezent wechselt, dass man es am Faden selber nicht erkennen kann, wo man sich den gerade befindet und so sind die neuen Ansätze jetzt gut sichtbar.
Und der Wollmeisenschal aus "Am kalten Polar" und "Dunkelblauer Tinte" ist mir fast ein wenig zu streifig geworden. Man sehen wie sie wirken, wenn alles vollkommen fertig ist.

Dienstag, 9. Februar 2010

Unterwegs in München

Damit Ihr nicht denkt, ich würde nur Weben - na ja, eigentlich schon, denn ich habe wieder einen Schal auf dem Rahmen. Diesmal ein Seidenmischgarn aus den Vorblogzeiten. Aber es gibt noch ein Leben neben Stricktreffs, Wollshoppingtouren und der Handarbeiterei, am Sonntagabend waren mein Mann und ich in München zu einem Diavortrag Indien- Der Norden. Da wir ja vor zwei Jahren selber da herumgereist sind, waren wir interessiert zu sehen, welche Themen für andere Fotografen interessant sind. Ein guter und eindrücklicher Diavortrag, wer Lust und Interesse hat, sollte sich den mal ansehen.
Und da wir etwas zu früh in München waren, haben wir trotz der nicht so tollen Temperaturen noch eine Spaziergang durch die Stadt gemacht, mit Schwerpunkt Marienplatz und Gasteig. Und diese kleine Auswahl an Bildern sind dabei mit meiner kleinen Kamera entstanden (hat alle mein Mann gemacht).
Ich habe die Zeit genutzt und eine ganze Zackenstulpe (60 Maschen und 70 Runden) in den Fahr- und Wartephasen fertiggestrickt. Das ist übrigens Johannisbeere und Brennessel von der Wollmeise.

Sonntag, 7. Februar 2010

Türkis und Karneol Schal

Ich hatte es ja schon im letzten Beitrag angekündigt, dass ein neuer Schal auf dem Webrahmen ist. Hier ist er nun ... fertig gewebt, gewaschen, getrocknet und mit gedrehten Fransen versehen.

Man beachte bitte die Kante und die Fransen. Das ist mir diesmal alles schon viel besser gelungen.

  • Wolle: Wollmeise Türkis und Karneol, 100% Schurwolle
  • Lauflänge: 320m/100g als 120g Strang
  • Verbrauch: 160g
  • Weben: auf Ashford Knitters Loom 50cm, 30/10-Kamm, 96 Kettfäden, 260cm Kettfadenlänge, Leinwandbindung
  • Größe ohne Fransen: vor dem Waschen 204 x 29,5cm - nach dem Waschen 180 x 26cm
  • Extra Bearbeitung: Handwäsche und 20 Minuten Trockner auf Normaltrocken. Fransen an den Kanten abgenäht und zu kleinen Kordeln gedreht.
  • Gewebt vom 3.- 6. Februar 2010
Gestern habe ich von Yasmin noch viele hilfreiche Tipps bekommen, die ich gleich bei diesem Schal umsetzten konnte z.B. wie man die Fransenkanten abnäht und wie man Kordeln dreht. Nochmals herzlichen Dank dafür. Ich finde das sieht gleich viel besser aus.
Verarbeitet habe ich eine Wollmeise 100% Schurwolle aus ihren Anfangszeiten. Sie ist nicht ganz so weich wie die aktuellen Garne, aber man kann sie trotzdem ganz gut am Hals aushalten. Na ja, ein klein wenig juckt sie, aber da wird sich sicherlich jemand finden, dem das nichts ausmacht. Die Farben haben sich gut verteilt und machen eine feine dezente Musterung, die mir sehr gut gefällt. Das Strahlen der Farben kommt auf den Fotos ja leider immer gar nicht so rüber, wie es in Natur aussieht.
Was mich immer noch erstaunt, wie das fliegengitterartige Gebilde zusammenschnurrt und ein festes Gewebe abgibt. Und was mich auch wieder begeistert hat, wie schnell das Weben geht. Ich hätte niemals in drei Tagen, aus dieser dünnen Wolle, so einen großen Schal geschafft. Ich sehe schon meine Wollberge schmelzen....
Ich bin jetzt so richtig im Webfieber und überlege und plane schon am nächsten Prokjekt.

Mittwoch, 3. Februar 2010

May I proudly present

my first woven scarf. Seht Ihr wie weich er fällt?

  • Wolle: Lana Grossa Mega Boots Strech, 6-fädig, Farbe 8829
  • Verbrauch: genau ein Knäuel von 150g = 390m
  • Weben: auf Ashford Knitters Loom 50cm, 30/10-Kamm, 72 Kettfäden, 210cm Kettfadenlänge, Leinwandbindung
  • Größe: vor dem Waschen 164x 22,5cm, nach dem Waschen 154x21 cm ohne Fransen
  • Fertig: 2. Februar 2010
Ich bin ganz begeistert wie der Schal sich beim Waschen entwickelt hat. Mein Gewebe sah ja recht löchrig aus, wie ein Fliegengitter. Ich hatte mir schon überlegt beim nächsten Mal für diese Lauflänge einen feineren Kamm zu nehmen, aber man darf sich von der gröberen Struktur nicht täuschen lassen. Der Schal hat bei der Wäsche in der Länge ca. 10 cm und in der Breite ca 1,5 cm verloren und die Webstruktur ist jetzt genau richtig. Die Kanten sind auch nochmals besser geworden, wenn auch die Ungleichmäßigkeiten nicht total verschwunden sind. Übrigens habe ich eine Handwäsche gemacht, obwohl man diese Industriewolle auch in der Maschine waschen könnte. Und ich habe es gewagt den Schal für 15 Minuten bei normaler Trocknung in den Trockner zu werfen. Die dezente degradee Einfärbung gefallen mir und auch meinem Mann sehr gut und er bekommt mein erstes Webwerk geschenkt.
Ich konnte es natürlich nicht lassen gleich einen 2. Schal anzufangen. Eine Sockenwolle aus den allersersten Wollmeise Anfangstagen; 100% Schurwolle mit 320m/100g, Türkis und Karneol.

Dienstag, 2. Februar 2010

Erste Erfahrungen mit dem Weben - Fortsetzung 1

Es wird, es wird...

Eben habe ich den Schal aus dem Rahmen geholt und die Fransen bearbeitet. Noch nicht zu fest, denn das Tuch wird jetzt gleich noch gewaschen.
Für den Abschluss mit den Fransen habe ich mich für diese ganz einfach Version entschieden, na ja eine andere kenne ich noch nicht. Bei erfahrenen Weberinnen kann man so richtig kunstvoll abgenähte und geknüpfe Fransenabschlüsse bewundern.
Auf dem Bild sieht man auch ganz gut meine Fortschritt bei der Kante. Links ist der Anfang zu sehen, noch recht locker; rechts das Ende der Webarbeit und da ist die Kante schon viel fester und schöner.

Montag, 1. Februar 2010

Nochmals Spiralmütze

Ich habe die Anleitung für meinen Two in one spiral hat nun als pdf vorbereitet und wer sie braucht, kann sie sich gerne runterladen.

Erste Weberfahrungen

Im Herbst letzen Jahres wurde ich bei einem Besuch im Wollmeise Shop durch Yasmin mit dem Weben infiziert. Diese wunderschönen Tücher, die man aus der Sockenwolle und dem Lacegarn in den bekannten Traumfarben herstellen kann, dieser Gedanke hat mich nicht mehr losgelassen. Und wie der Zufall es wollte, kurze Zeit danach konnte ich ein Asford Knitters Loom mit 50cm Breite kaufen. Aber mir hat dann doch die Zeit gefehlt anzufangen und irgendwie habe ich mich auch nicht rangewagt. Aber jetzt am letzten Wochenende ging es los. Und mein erster Versuch ist erst einmal gründlich mißlungen, denn ich habe das Webstück, das Ihr hier auf den ersten zwei Fotos seht, aus dem Rahmen geschnitten. Was ist schief gelaufen?

1. Fürs erste Weben habe ich ein zu dünnes Garn (4-fädige Sockenwolle von Regia als Kette und Schuß) und einen zu feinen Kamm (40/10) genommen.
2. Mit dem dünneren Garn habe ich auch mehr Schwierigkeiten gehabt ein Gefühl für die Kante und die Festigkeit des Gewebes bekommen. Die Kante ist an einigen Stellen zu fest, an anderen bilden sich Schlaufen. Einige Bereiche im Gewebe sind zu eng zusammengezogen, andere zu locker. Man sieht es auf den Fotos und ich glaube nicht, dass ein Waschgang da noch viel Abhilfe bringt.
3. Einen wirklich großen Fehler habe ich beim Spannen mit dem Kettbaum begangen. Ich habe kein Papier zwischen die Fadenschichten gelegt und so ist die Spannung so ungleichmäßig geworden, dass einige Fäden, zu viele, ihre Spannung verloren hatten. Das war dann das endgültige Signal alles rauszuschneiden.
4. Ein Nebeneffekt war, dass ich die Wolle von der Einfärbung her schrecklich finde. Am Knäuel hat sie mir mal gefallen, aber schon gestrickt sah sie unmöglich aus und als Schal noch schlimmer, selbst als Probearbeit. Ich möchte einfach ein optisch schönes Stück vor Augen habe, wenn ich schon die ganze Zeit draufgucke.
Also habe ich gestern Mittag einen neuen Versuch gestartet. Und weil es in unserer Wohnung zu eng ist, habe ich mich mit einer dicken Jacke auf den Balkon begeben und meinen Rahmen bespannt. Zum Glück schien die Sonne. Und so sah das dann aus:

Das Weben geht eigentlich recht schnell und so kann ich bereits den fast fertigen Schal präsentieren. Diesmal habe ich 6-fädige Sockenwolle, den 30/10 Kamm genommen und nur 36 Fäden gespannt. Die Ränder sind zwar immer noch nicht optimal, aber viel besser geworden. Allerdings habe ich die Randfäden doppelt genommen. Das Webbild ist auch noch recht ungleichmäßig, ich vergesse immer wieder den Kamm leicht anzuziehen und schlage ihn öfters mal zu fest an das Gewebe. Jetzt habe ich nur noch ein kleines Stück zu weben und dann werde ich das Werk rausnehmen, die Fransen verknoten, den Schal waschen und sehen wie er endgültig aussieht. Fortsetzung folgt...