Donnerstag, 16. Februar 2006

Über den gefrorenen Königssee nach St. Bartholomä

Die weiße Pracht der letzten Wochen zerschmilzt gerade in der Sonne. Bevor alles verschwunden ist, möchte ich Euch noch einige Bilder von unserer Wanderung über den zugefrorenen Königssee vom letzten Wochenende zeigen.
Ich wollte sie schon früher reinsetzten, aber ich habe mich nach diesem Ausflug, der sich um 9:30 Uhr so bei -13°C bewegte, erst einmal mit einer Erkältung ins Bett gelegt.
Wie kalt es war, kann man am geforenem Atem von meinem Mann, der sich an seinen Lidern, Augenbrauen und Mütze festgesetzt hatte, sehen.

Mit dem Zeigen der vor mindestens 25 Jahren selbstgestrickten Mütze von meiner Schwiegermutter für ihren Sohn, kommt das Thema Stricken in diesem Eintrag wenigstens am Rande ein bißchen vor.
Wir sind mit einigen tausenden Menschen, die dieses Landschaftserlebnis auch genießen wollten, unterwegs gewesen. Allerdings hat sich diese Menge auf dem großen See gut verteilt. Es gab zwei Wanderwege, außerdem noch gespurte bzw. ungespurte Wege für Skilangläufer. Getroffen haben wir auch Leute mit Schneeschuhen und Mountain Bikes. Wir haben St. Bartholomä, nach einigen Fotostopps und kleinen Schwätzchen mit anderen Wanderern, nach etwa zwei Stunden erreicht. Wenn man den geräumten Weg verlassen hat ist man gleich bis zu den Knien oder auch noch tiefer im Schnee versunken.

Hier nun einige Impressionen von einem Wintermärchen:

Für größere Ansichten bitte auf die Bilder klicken.

Nach einer kurzen Mittagspause wollten wir noch weiter zum Obersee, aber nach etwa einem Kilometer wurde das Eis immer feuchter und man begann in Wasser einzusinken. Das erschien uns doch zu gefährlich da weiter zu gehen. Der Rückweg zum großen Parkplatz zog sich irgendwie unerwartet ziemlich in die Länge.
Es war ein wunderschöner Tag und ein seltenes Erlebnis, da der Königssee nur etwa alle acht bis zehn Jahre so zufriert.