Sonntag, 8. Juni 2008

Erdbeerzeit

Diese Erdbeeren sind aus Baumwollgarn und eignen sich hervorragend um selbstgekochte Marmelade thematisch noch ein wenig aufzupeppen. Ich habe die Anleitung ein wenig verändert und die Stängel als I-Cord weitergestrickt, damit ich die Erdbeeren als Band nutzen konnte. Und wie gestern jemand aus unserer Geburtstagsrunde bemerkt: "...später sind sie auch gut als Lesezeichen zu gebrauchen". Ausgestopft habe ich die Erdbeeren mit Watte.

Freitag, 6. Juni 2008

Wechseln oder nicht wechseln?

Schon seit längerem sind Klagen zu lesen, dass unsere Posts bei myblog nur noch unter Schwierigkeiten zu erreichen sind. Anne hat dazu auch einen Beitrag verfasst. Auch ich selbst hatte, zwar selten aber doch immer wieder, Probleme auf meine Seite zu kommen. Ich möchte natürlich nicht nur für mich so dahinschreiben und bin interessiert mich mit möglichst vielen auszutauschen und freue mich auch wenn möglichst viele bei mir lesen und meine Strickfreuden und -leiden teilen.
So habe ich heute begonnen bei blogspot eine neue Seite aufzubauen Chic in Strick bei blogspot Ich werde die blogs erst einmal parallel laufen lassen, da ich mich in blogspot erst einmal einarbeiten muss und mich die Konfortabilität der Bedienung noch nicht ganz überzeugt. Es wird noch etwas dauern bis ich mich bei blogspot heimisch fühle und alles so leicht bedienen kann wie bei myblog - habt etwas Geduld mit mir. Wenn Ihr Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge habt oder irgendetwas nicht funktioniert, dann schreibt mir doch bitte.

Häkelmania

Was macht man wenn es wärmer wird, die Hände schwitzen und man unzählige Kleinmengen Baumwolle in den Vorratskisten hat.... ich fange, wie jeden Sommer, mit dem Häkeln an.


  • 1. Titelmodell Online Nr.14; Wolle Austermann Algarve in weiß
  • 2. Pullover nach einer Anleitung von Rödel;Wolle GGH Sprint in creme
  • 3. Titelmodel von Sabrina Nr. 6; Wolle Toccata in dunkelblau

Geplant sind alle diese Teile für mich, ich bin mir allerdings nicht sicher ob sie mir wirklich stehen bzw. ich inzwischen nicht zu alt für so luftiges Zeugs bin.
Freisinger Staudengarten

Ich wohne nun schon so viele Jahre in Freising, aber ich muss leider gestehen, dass der Staudengarten so gar nicht im Fokus meines Interesses war. Aber am letzten Donnerstag wurde ich aus meinem Staudengartenunwissen erlöst.
Eine Strickfreundin aus München, die auch begeisterte Gärtnerin ist, hat mich besucht und wir haben die vielen verschiedenen Pflanzen, die Blütenpracht und dieses tolle frische Grün genossen ... und wir haben natürlich fotografiert.
Das werde ich jetzt öfters tun, im Staudengarten auf Fotopirsch gehen. Hier ist eine kleine Auswahl von letzter Woche:

Samstag, 16. Februar 2008

Paris, Du Schöne

Hier sind nun die versprochen Bilder von Paris

Für größere Ansichten bitte auf die Bilder klicken.

Was ist Paris ohne den Eiffelturm, seine Museen und Galerien? ... und das bei Traumwetter.
Neben vielen Spaziergängen haben wir bei unserem jetztigen Besuch neben dem Musée du Monde Arabe mit der Phönizierausstellung noch das neu renovierte Architekturmuseum und das Musée Orsay mit seinen vielen Bildern besucht.
Wirklich klasse ist das Musée National d'Histoire Naturelle mit der Galerie der Evolution und einer Abteilung mit bereits ausgestorbenen oder bedrohten Tieren, wie diesem Tiger hier oder dem berühmten Dodo. Da wird einem dann so richtig bewußt was wir Menschen in unserer Welt anrichten.
Im Louvre waren wir dieses Mal nur im Eingangsbereich, denn die vielen Ausstellungsräume hatten wir bereits bei den letzten Aufenthalten gründlich "durchgearbeitet.
Und da das Wetter so schön war, sind wir mehrere Stunden in Montmartre unterwegs gewesen und haben den Malern zugeschaut.
Und das leibliche Wohl kam auch nicht zu kurz.

Dienstag, 12. Februar 2008

Paris

... ist ja meine Stadt und ich könnte mir vorstellen da zu leben. Leider ist es nur ein Traum, aber ab und zu eine Reise dahin ist ja auch nicht zu verachten.
Wir haben mal wieder einige Tage in Paris verbracht und sind bei schönstem Wetter durch die Straßen, Gassen und Museen gestreift.
Der eigentliche Grund unserer Reise war eine Ausstellung Meisterwerke des Gangesdelta aus Bangladeh. Leider wurde sie abgesagt, weil am Flughafen von Dacca zwei wertvolle Figuren gestohlen wurden.
Aber Paris hat ja noch mehr zu bieten z.B. diese sehenswerte Ausstellung über Die Phönizier und das Mittelmeer und auch nach der x-ten Reise entdeckt man neue und interessante Winkel. Wenn ich die Fotos fertig bearbeitet habe zeige in den nächsten Tagen noch ein wenig von unseren Eindrücken.

Für den Flug hatte ich mir mal wieder Sockenwolle mitgenommen, die Regia Landscape Fire von Kaffe Fassett. Nun ja, ich habe gestrickt und gestrickt und jetzt überlege ich alles aufzutrennen. Ich kann mich mit den Farben nicht anfreunden. Um das Farbspiel wirken zu lassen habe ich extra meinen üblichen Flechtzopf gewählt, aber der Farbmix gefällt mit nicht. Vielleicht sollte ich doch wieder auf das Jaywalker Muster zurückgreifen oder es mal mit dem Bremer Muster versuchen. Das hat schon so manche Socken gerettet.
Ich habe natürlich auch die Buch- und Wollläden abgeklappert, aber bis auf dieses Buch vom Foto nichts weiter gekauft. Entweder ich hatte die Bücher schon auf deutsch oder englisch oder sie waren nicht interessant. Und die Wolle ist teurer als bei uns.

Sonntag, 6. Januar 2008

Indien 3

Jetzt ist der Urlaub tatsächlich schon vier Wochen her. Durch die Feiertage und andere Aktivitäten hatte ich kaum Zeit und auch nicht so viel Lust diese langen Einträge und die Fotos vorzubereiten. Jetzt sind Lust und Energie wieder da und es geht weiter mit meinem Indienreisebericht.
Unter den folgenden Links sind die anderen Beiträge und Fotos von Indien und Indien 1 und Indien 2 zu finden.
Nach Palitana war Ahmedabad unser nächstes Ziel. Ahmedabad ist die Hauptstadt von Gujarat und liegt nicht auf der gängigen Touristenroute. Sie hat uns aber gereizt, weil man in Ahmedabad noch eine unsprüngliche, von Touristengeschäften verschonte und pittoreske Altstadt und einige architektonisch sowie kunsthistorisch sehenswerte Moscheen besichtigen kann. Außerdem den Gandhi Ashram und in der Umgebung, in Patan, einen sehr seltenen Stufenbrunnen sowie einen sehr schönen Surya Tempel in Modhera.
In der Altstadt waren wir einen halben Tag unterwegs und die Einblicke in die indische Lebensweise waren einfach toll. Ebenfalls sehr eindrucksvoll war der Besuch im Tempel einer Hindusekte. Mein Mann wurde dem 17. Nachfolger des Sektengründers während seiner Audienz vorgestellt. Ich war in dieser Zeit in den Räumlichkeiten, die den Frauen vorbehalten sind.


Als nächstes ging es nach Udaipur, das 1983 sehr bekannt wurde, nachdem rund um den Picola See der James Bond Film Octopussy gedreht wurde.


Hier sind wir vier Tage geblieben, weil es in Udaipur selbst und auch in der weiteren Umgebung einiges anzuschauen gab, z.B. Mount Abu und Ranakpur mit unzähligen Jain-Tempeln und Fort Kumbalgarh.

Bei der Ankunft in Udaipur hatten wir auf der Suche nach unserem Hotel einige Erlebnisse der besonderen Art. Ich sage nur ...Fahrt durch die Altstadt mit einem den Gegebenheiten nicht angepassten Fahrzeug.
Diese Gassen sind ja schon für ein Auto zu schmal, aber wenn sich zwei SUVs begegnen ist es am besten man schaut und hört überhaupt nicht mehr hin - machen kann man ohnehin nichts, sondern sich nur noch in sein Schiksal ergeben.
Da kein Inder in einem Fahrzeug auch nur ein Stückchen zurückweicht, sondern alle nur nach vorne drägen, sieht und hört man im Geiste schon Metall auf Metall knirschen. Außerdem quetschen sich noch Mopedfahrer, dreirädrige Mopedrikschas, Fussgänger, für die eigentlich sowieso gar kein Platz mehr vorhanden ist vorbei sobald irgendwo auch nur eine kleinste Lücke entsteht. Aber das Fahrkönnen unseres Fahrer war unglaublich und es gab tatsächlich noch nicht mal einen Kratzer wenn die Autos sich, ich würde sagen, im Millimeterbereich aneinander vorbeischoben.
Ein weiterer Schock war ein unbeschreiblicher Gestank von einem verwesenden Tier (war am nächsten Tag aber wieder weg) und die unendlichen Massen an Touristengeschäften. Das müssen mehrere hundert sein.
Aber unser Hotel war klasse und wir haben die Zeit an diesem malerischen Ort sehr genossen.

Noch einige allgemeine Bemerkungen zur Verkehrssituation aus Sicht eines Touristen-Fussgängers in Indien:
In Udaipur war es relatv einfach. Wenn ein anhaltendes Gehupe hinter einem ertönte und man sich auch noch in einer Engstelle der Strasse befand, konnte man sich mit einem beherzten Sprung auf die Vortreppen eines Hauses retten. Nach rechts und links der Strasse zu gehen oder vor Schreck zu springen konnte man nur mit Vorsicht tun. Man musste aufpassen nicht an eine Hauswand gequetscht zu werden oder in einen der offenen Abwaesserkanäle zu treten.
In der Grossstadt sah es schon ein wenig anders aus, da war es manchmal fast lebensgefährlich.
Der sicherste Weg eine mehrspurige Strasse zu überqueren war sich an eine heilige Kuh zu hängen, wenn die sich anschickte über die Strasse zu gehen. Man konnte dabei nur hoffen, dass ihr Ziel auch die andere Straßenseite war. Auf jeden Fall war man geschützt, weil für die Kuh bremsen alle.
Auch eine sichere Variante war es mit unserem Reiseführer unterwegs zu sein. Der brachte per Handzeichen die Autos und andere Verkehrsteilnehmer wenigstens dazu ihr Tempo etwas zu drosseln bzw. zum kurzen Anhalten. Man musste aber damit rechnen, dass ein sehr lautes Hupkonzert die Trommelfelle zum Vibrieren brachte.
Auch zu empfehlen war es, dann die Strassenseite zu wechseln, wenn Inder dies taten. Da blieb man am besten in ihrer Nähe und versuchte es ihnen nachzumachen im sicheren geschmeidigen und zügigen Gang, ohne nach rechts und links guckend, hinüberzugehen.
Die gefährlichste Variante war - man versuchte es ganz alleine und selbständig.
Hoffnungsvoll wartete man auf eine kleine Verkehrslücke, nutzt sie schnell und sprintete los.
Oder man wagte es sich in den Verkehr der Strasse zu stürzen und lief hakenschlagend, plötzlich abstoppend und wieder loslaufend, hektisch nach rechts und links guckend rüber und kam hoffentlich unbeschadet an. Wir haben es zum Glück jedes Mal geschafft, wenn auch mit viel Herzklopfen.
Hier ist eine kleine Videoeinspielung, wie jemand unter Einsatz seines Lebens eine Strassenüberquerung in Indien gefilmt hat.