Montag, 26. Januar 2009

Mein Tannenzweig Pullover ist endlich fertig

Ich muss gleich mal ein Erfolgserlebnis nachschieben.
Den Namen Tannenzweig habe ich wegen diesen kleinen Verkreuzungen, die an Tannenzweige erinnern, gewählt.
Das Fertigstellen hat zwar etwas gedauert, etwas mehr als ein Jahr, aber irgendwann wird bei mir alles fertig. Nicht, dass ich keine Lust gehabt hätte an ihm zu stricken, aber ich lasse mich einfach zu leicht von anderen Strickwünschen ablenken. Ich bin von der Wolle, leider nicht mehr im Handel, und dem Modell begeistert.
Diese edle Wolle sollte in einem für sie angemessenen Modell voll zur Wirkung kommen. Es war gar nicht so einfach ein passendes Modell zu finden, aber in einem einem meiner uralt Filatihefte wurde ich dann doch fündig.
Der Pulli sitzt sehr gut, auch wenn er mir wieder einen Tick zu kurz geraten ist. Oder ich denke es nur, weil jetzt vieles wieder länger getragen wird.

  • Modell: aus Filati Heft Nr.14
  • Wolle: Lana Grossa, Cashmere + merino, dunkles tannengrün
  • Lf.: 75m/25g
  • Nadelstärke: Nr. 4,0
  • Verbrauch: 430g
  • Fertig: Januar 2009

Sonntag, 25. Januar 2009

Zwei Fehlentscheidungen

Ich hätte wohl doch besser erst den Beitrag von Christiane lesen sollen, bevor ich mit den Paraphernalia anfange. Eine sehr schöne Wolle, aber leider auch typisch für den Fall Einfärbung frisst Muster. Eigentlich habe ich schon viel zu weit gestrickt, aber ich dachte, dass es vielleicht doch gehen würde. Aber es gefällt mir überhaupt nicht und wird wieder aufgetrennt. Glatt rechts wird das Muster der Wahl.

Und hier ist mein 2. Misserfolg von diesem Jahr, der Noro Striped Scarf. Ich weiß nicht, was mich bewogen hat die Farben 265 und 211 zu nehmen, denn sie gefallen mir nicht und sie passen auch überhaupt nicht zusammen.

Auch hier habe ich viel zu viel gestrickt, obwohl mir schon relativ bald klar war, das das nichts wird. Außerdem habe ich für eine vernünftige Länge zu wenig Wolle gekauft. Es ist alles daneben gegangen, was nur daneben gehen kann. Nun ja, manchmal ist es eben so.

Free Patterns

Viele schöne Ideen. Besonders die Schals gefallen mir gut.
Blog von Monika

Häkelideen

Irgendwie bin ich beim herumklicken auf die Seite von Elaine Bradford gelandet und habe mehr als ungewöhnliche Häkelarbeiten gefunden. Freaks of Nurture. Der Mongolian knotted Deer gefällt mir am besten. Und hier kommt noch was für die Jägerstube: Deer Heads

All in one

Das hier The Knit Kit ist, wie ich finde, das ideale Helferlein für uns Strickerinnen.

Samstag, 24. Januar 2009

Gretel by Ysolda

Auf der Bahnfahrt nach Regensburg hatte ich ein ideales kleines Mitnahmeprojekt dabei, Gretel von Isolda Teague.

  • Modell: Gretel von Ysolda
  • Wolle: Schachenmayr nomotta, Oracolo
  • Lf.: 140m/50g
  • Nadelstärke: Nr. 4,5
  • Verbrauch: 82g
  • Fertig: Januar 2009
Die Mütze lässt sich aus irgendeinem Grund nicht so richtig scharf fotografieren, keine Ahnung wieso. Sie gefällt mir sehr gut, steht mir allerdings überhaupt nicht und ist für die Geschenkeschublade gedacht. Es hat mich einfach gereizt sie mal zu stricken. Die Anleitung von Isolda ist wie immer perfekt. Ich würde allenfalls bei einer weiteren Gretel die Zunahmen für die ersten Zopfreihen anders gestalten.
Die Wolle war eigentlich für eine andere Mütze gedacht, hat aber nicht zum Modell und auch von der Maschenprobe her nicht gepasst. Das Streifige ist soweit ganz ok, aber ich denke bei einfarbigem Garn kommt das Zopfmuster besser raus.

Wollshopping in Regensburg

Meine Strickfreundin I. aus München und ich haben gestern eine Woll- und Stricktour nach Regensburg unternommen. Nicht dass wir etwa zu wenig Wolle hätten, nein... es macht einfach Spaß sich die Geschäfte und deren Wollangebot außerhalb von München, Freising und Umgebung anzusehen.
Das Hauptziel in Regensburg war das Casa Lana, aber natürlich lässt man auf so einer Fahrt die anderen Wollgeschäfte nicht links liegen und nimmt alles mit, was mit Bahn und Bus einigermaßen zu erreichen ist.
So haben wir in Regensburg dann als erstes den Wollmarkt in der Donaustauferstraße besucht. Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei um Euch ein Bild von der Lage des Wollmarktes zu zeigen, denn diese ist wirklich sehenswert.
Der Wollmarkt liegt im Gewerbegebiet an einer stark befahrenen Straße; das Haus, in dem sich das Geschäft befindet ist ein wenig ansehnlicher Betonklotz. Das Geschäft selbst liegt eingeklemmt zwischen einem Erotikmarkt und einem Bestattungsinstitut. So eine Lage für ein Wollgeschäft ist sicherlich einmalig. Neben den großen Reklameschildern für den Erotikmarkt hing ein stark ausgeblichenes rosafarbenes Schild, das auf den Wollmarkt hinweist -
WOLLE Fachmarkt WOLLE.
Im Inneren empfing uns der Charme eines 1 Euro Marktes mit den bekannten Körben und den umgitterten Tischen. Ehrlich, so habe ich Qualitätswolle in einem Fachgeschäft noch nie ausliegen sehen.
Das Angebot war aber groß und nicht uninteressant und wir konnten ausgiebig stöbern. Online, Gedifra, Lana Grossa mit der allerneuesten Wolle der Linea Natura Kollektion sowie Steinbach, Schachenmayer und noch einigen anderen Firmen. Und dann gab es natürlich noch die unvermeidlichen Puschel- und Knubbelgarne, soviel das Herz nur begehrt. Zu jeder Wollqualität gab es große gestrickte Musterproben oder Pullover und wir konnten alles ausgiebig betrachten und befühlen, was ja nicht in allen Geschäften so uneingeschränkt möglich ist. Gekauft habe ich nur 2 Knäuel Qui von LG in weinrot, passend zu meinem weinroten Janus, aus der nochmals so eine Mütze 66-15 von Drops entstehen soll.
Nach einem sehr leckeren Mittagessen ging es dann zur Casa Lana… und unfassbar, wir standen vor verschlossener Tür. Casa Lana hat scheinbar seit Anfang Januar ihre Pforten geschlossen. Wir konnten nur noch durchs Schaufenster sehnsüchtig die noch verbliebenen tollen Garne anschmachten und die Strickmodelle im Schaufenster bewundern. Hat jemand eine Ahnung wieso dieses Geschäft mit dem tollen Angebot für die anspruchsvolle Strickerin ;-))) aufgehört hat? Wirklich sehr schade.
So standen wir ein wenig enttäuscht in der oberen Bachgasse, dazu noch im Regen. Etwas unschlüssig liefen wir die Gasse weiter und standen auf einmal vor einem weiteren Wollgeschäft. Im Internet hatten wir über dieses Geschäft nur im Zusammenhang mit Filztaschen etwas gelesen. Im Laden stellten wir dann fest, dass die Besitzerin eine breite Palette an Materialien zum Handarbeiten (Filzen, Färben, Sticken, usw.) anbietet, auch fertig gefilzte Sachen.
Das Angebot an Wolle ist recht groß, hat allerdings nicht so ganz unseren Geschmack getroffen. Aber wie das so ist in einem Wollgeschäft, natürlich findet man immer noch irgendwo eine „Kleinigkeit“. Bei uns war es eine schöne Seide für ein Tuch und eine feine Schurwolle zum reduzierten Preis. Das Gespräch mit der Besitzerin über Kundenverhalten und Kundenfreundlichkeit war allerdings ein wenig befremdlich, surreal und irgendwie zum Kopf schütteln.
Noch einen Kaffee und Kuchen im Cafe Orphee zur Entspannung und ein etwas ungewöhnlicher Wollshoppingtag neigte sich seinem Ende zu.

Samstag, 17. Januar 2009

Noch eine Mütze - diesmal ist es meine

Letzte Nacht ist sie fertig geworden. Beim Stricken für meine Heidelberger Freundin habe ich ja wegen der passenden Größe die Mütze immer wieder aufsetzen müssen, und dabei habe ich festgestellt, dass mir die Mütze ganz gut steht. Also habe ich mir auch eine gestrickt und heute gleich getragen. Sie hält die Ohren bedeckt, passt perfekt und trägt sich einfach angenehm.

Hier noch einige Hinweise an diejenigen, die sie mal irgendwann nachstricken möchten. Ich habe kleine Veränderungen vorgenommen und ich hoffe, sie sind Euch einigermaßen verständlich. Wenn jemand Fragen hat, bitte mailen.
  • Die englische Anleitung finde ich besser verständlich als die deutsche; in der deutschen Anleitung sind einige Übersetzungen etwas seltsam z.B. 1M Krausrippe statt Randmasche, usw.
  • Ich habe die Maschen für das "Stirnband" mit einem provisorischen Maschenanschlag begonnen und später alles im Maschenstrich zusammengenäht. Ich finde, dass es besser aussieht, wenn die Nahtstelle unsichtbar bleibt.
  • Damit die Mütze ihre topfähnliche Form behält und sich nicht zu sehr oben am Kopf rundet, habe ich pro Mustersatz eine verkürzte Reihe eingebaut. Diese verkürzten Reihen habe ich in jeder 20. Reihe bis zum Mustersatz gestrickt, da gewendet, zurückgestrickt und dann die ganz normale Rückreihe fertiggestrickt. So steht die Mütze oben nun gerade und legt sich beim Tragen nicht zu sehr an den Kopf an.
  • Den unteren Rand habe ich, wie in der Anleitung vorgesehen, umgenäht. Beim oberen Rand habe ich erst die Maschen aus der Kante aufgenommen und dann mit einer 2. Rundstricknadel 5 Reihen tiefer die gleiche Maschenanzahl nochmals aufgenommen. Die beiden Nadeln dann nebeneinander gehalten und immer eine Masche von der ersten und eine Masche von der 2. Nadel zusammengestrickt (wie beim angestrickten Mäusezähnchenrand). Das gibt meiner Meinung nach einen schöneren Abschluss und man hat auch gleich die Maschen für den "Deckel" zusammen.
  • Anders als bei den Mützen für meine Freundin habe ich hier den "Deckel" auch abgewandelt s. Fotos. Die Abnahmeversion bei der dunkelblauen Mütze wirkt dezenter und flacher und gefällt mir besser. Aufgenommen habe ich 130 statt 120 Maschen, dafür habe ich aber ganz gleichmäßig in jeder 2. Runde, wie auf dem Foto zu sehen, abgenommen.
Übrigens waren meine Freundin und ihre Kolleginnen von den Mützen total begeistert. Sie hat die Cashmerino Mütze behalten, weil sie ihr besser passt. Die dunklere Mütze hat sie mir abgekauft und einer Kollegin, der sie ebenfalls sehr gut stehen würde, geschenkt.

Montag, 12. Januar 2009

Erste fertige Werke 2009

Ja, ich lebe noch und es geht mir auch gut - vielen Dank der Nachfrage. Ich habe nur einfach viel um die Ohren, bin außerdem recht viel unterwegs und komme daher im Moment kaum noch zum Bloggen.
Ich wünsche Euch allen, wenn auch sehr verspätet, von ganzem Herzen ein gutes Neues Jahr und bedanke mich ganz herzlich für alle Eure Grüße und Wünsche.
Um Weihnachten herum und bis ins Neue Jahr hinein habe ich unzählige Socken produziert. Fotos habe ich keine, da die fertigen Socken praktisch noch heiß von der Nadel verpackt und verschenkt worden sind. Fast alle Socken waren aus selbstmusternden Garnen, die Ihr schon unzählige Male gesehen habt und da hätte ich mit meinen Bildern auch keine neuen Aspekte beitragen können. Zum Glück sind diese Socken in meinem Freundeskreis sehr beliebt, denn wie sollte ich sonst die Berge selbstmusternder Wolle abbauen.
Aber nun zu meinen ersten Strickstücken 2009.
Was der kalte Winter so alles bewirkt! Ich mag Mützen auf meinem Kopf eigentlich gar nicht, weil sie, wie ich finde, mir überhaupt nicht stehen. Nun aber gehe ich ohne eine Ohrenklappenmütze nicht mehr aus dem Haus. Ähnlich geht es auch einer Freundin. Sie hat sich eine gestrickte Mütze in Topfform mit Ohrenklappen gewünscht. Diese Kombination hat mich bei der Suche nach einem passenden Modell doch vor einige Schwierigkeiten gestellt. Denn eigentlich geht nur Topf oder Ohrenklappen, aber beides zusammen habe ich nirgendwo entdeckt und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass es ansehnlich aussieht.
Eine andere Idee, die wir erörtert haben, war die Ohrenklappen anzustricken und sie nur bei Bedarf rauszuklappen, ansonsten sollten sie im Inneren verborgen bleiben. Aber das gibt natürlich unschöne Beulen über den Ohren, also auch nicht sehr elegant und ansprechend.
Aber wir haben eine Lösung gefunden - eine Mütze in Topfform mit einem breiten flexiblen Musterband:

Für die Mütze aus der Wolle von LANG habe ich 8 Mustersätze gestrickt, bei der Cashmerino haben 7 Mustersätze für den Kopfumfang von 59cm gereicht.
In der Anleitung ist vom Garnstudio ein Angora-Tweed mit einer Lauflänge von 145m/50g vorgesehen. Mir erscheint die Wolle viel zu dünn um gerade im Musterband eine gute Breite zu erreichen. Damit es bei mir klappt, habe ich mich für die dickeren Garne entschieden. Mal sehen wie die Mützen meiner Freundin passen und welche sie behält; sie sind seit gestern auf dem Weg zu ihr.