Dienstag, 26. August 2008

Diesen Pulli muss ich stricken

Eben entdeckt und total verliebt in Baby Cables and Big Ones Too

Montag, 25. August 2008

Einige Links

Hier und hier und hier auch noch und natürlich bei ravelry einige Weihnachts- oder Geschenkstrickideen. Sicherlich kennen viele von Euch diese Tierchen schon. Ich habe sie erst vorhin bewusst entdeckt und nein, ich werde keines stricken. Dafür warten zu viele angefangene Teile auf eine Fortsetzung.
Und wer gerne häkelt, für den könnte dieses Buch Blueprint Crochet auf der Seite der Autorin Robyn Chachula ein Tipp sein. Eine ausführlicher Vorschau habe ich bisher nicht gefunden.
Ich häkele ja ausgesprochen gerne, aber an die Häkelei von früher denke ich mit Grausen. Ich hatte mal für das Auto meiner Mutter eine Decke in absoluten Schreifarben verarbeitet. Greller ging es gar nicht mehr. Und könnt Ihr Euch noch an die Stäbchenpullunder erinnern? Komisch, dasss man früher so einfallslos war.
Es ist beim Häkeln allerdings auch nicht immer so einfach dem Stück einen eleganten Touch zu geben. Nicht zu üppig, überladen und nicht zu bieder. Zum Glück gibt es inzwischen immer mehr schöne Modelle, die das schaffen.

Samstag, 23. August 2008

Steinernes Meer Teil 2

Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir zum Ingolstädter Haus aufgebrochen. Auf dem Weg haben mich die verschiedenen Alpenblumen begeistert. Sie sind alle relativ klein und wirken so unglaublich zart und zerbrechlich.
Ebenso faszinierend war es den Wechsel der Landschaft zu erleben. Um den Funtensee herum war alles noch sehr grün. Aber auf dem weiteren Weg wurde es immer steiniger, wir überschritten die Baumgrenze bis es nur noch Steine gab - wir waren im Steinernen Meer angekommen. Auf den folgenden Bildern könnt Ihr den Wechsel miterleben. Kurz vor dem Ingolstädter Haus mussten wir sogar noch ein kleines Schneefeld überqueren.
Der Weg hat unglaublich Spaß gemacht und war auch ohne große Probleme zu bewältigen. Trotzdem haben wir am Nachmittag keine weiteren Touren mehr ins Auge gefasst. Direkt neben der Hütte beginnt der Aufstieg zum Großen Hundtod, einem der höchsten Berge der Berchtesgadener Alpen. Eigentlich gehört es sich, diesen Berg auch noch zu besteigen, aber wir haben lieber auf der Terasse die Aussicht genossen.
Übrigens haben wir die Nacht von Montag auf Dienstag mit ca. 30 Personen verbracht. Ganz oben rechts im Eck waren unsere Matratzen. Man sollte also noch so fit ankommen, dass man in der Lage ist in sein Bett hochzukrabbeln.
Bereits um 7:30 haben wir uns am Dienstag dann auf den Rückweg zum Königssee gemacht. Direkt nach dem Schneefeld sind wir auf eine Schafherde gestoßen. Die Wolle dieser Schafe war ungewöhnlich weiß und weich. Und da sie vermutlich gespürt haben, wie gerne ich sie habe, hat ein Schaf eine tiefe Liebe zu mir entwickelt und sich die ganze Zeit an mich gelehnt und von mir kraulen lassen.
Nach der netten Episode mit den Schafen ging es dann so richtig ans Eingemachte. Die Wanderung hat sich zu einer richtigen Bergkletterei ausgeweitet. Wir mussten das Hundstodgatterl überschreiten.
Vom Hundtodgatterl sind wir abgestiegen zur Trischübel Alm, dabei hatten wir einen großartigen Blick auf die Südseite des Großen Watzmann. So gegen 16:30 waren wir dann endlich wieder in St. Bartholomä und haben bei diesem Trubel, der da herrschte, einen richtigen Kulturschock bekommen. Unsere Tage waren so von Ruhe, Entspannung und auch Einsamkeit geprägt (manchmal ist man stundenlang keinem Menschen begegnet), dass wir uns erst wieder an diese Masse von Menschen gewöhnen mussten.

Donnerstag, 21. August 2008

Schafe in der Kunst - einfach nur genial

Seht Euch doch mal diese wahnsinnige Idee an, wie man Schafe künstlerisch darstellen kann. Ich bin total begeistert.

Übersetzungsliste Häkeln

Hier (pdf) ist eine hilfreiche Übersetzung der englischen Häkelbegriffe zu finden.

Mittwoch, 20. August 2008

Steinernes Meer 1

Hier kommt nun wie versprochen ein etwas längerer Bericht über unsere 3-tägige Wanderung durch das Steinerne Meer im Nationalpark Berchtesgarden.
In diesem Sommer waren längere Schönwetterperioden rar gesät. Nachdem wir bei den diversen Wettervorhersagen gesehen hatten, dass die Tage bis Dienstag schön werden sollten, haben wir uns am Samstag kurzfristig entschieden am Sonntag loszuziehen. Wir lieben die Region um den Königssee sehr und das Steinerne Meer stand schon länger auf unserer Wanderliste.
Ein kurzer Überblick über den Wanderverlauf: Am Sonntag ging es von St. Bartholomä am Königssee zum Kärlingerhaus am Funtensee. Am Montag sind wir dann vom Kärlingerhaus zum Ingolstädter Haus gewandert. Und am Dienstag haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Vom Ingolstädter Haus über das Hundstodgatterl, Trischübel wieder runter nach St. Bartholomä.
Da ich weiß, dass hier auch einige Wanderinteressierte mitlesen, werden die nächsten Beiträge über die Tour etwas detaillierter. Stricken wird nur ganz am Rande ein Thema sein. Wer mit Wandern nichts am Hut hat, den bitte ich, sich etwas in Geduld zu fassen, es gibt auch bald wieder strickige Themen.
Übrigens, die Fotos von dieser Wanderung hat alle mein Mann gemacht.

Für eine größere Ansicht bitte auf die Bilder klicken

Los ging es in also in St. Bartolomä. Am Sonntag Morgen um 8:00 Uhr haben wir das erste Boot genommen, das fast nur von Wanderern besetzt war. Nach der Ankunft läuft man noch eine Weile am Ufer des Königssees mit schönen Ausblickpunkten entlang. Eigentlich könnte es ewig so weitergehen. Aber irgendwie müssen die 1000 Höhenmeter bis zum Kärlingerhaus bewältigt werden und so schraubt sich der Weg erst sanft, dann aber immer steiler werdend vom Königssee hoch bis man an der legendären Saugasse landet. Die Saugasse windet sich serpentinenartig über eine etwa 1,5 km lange Strecke mit einem Höhenunterschied von ca. 350 Metern nach oben und ist berühmt berüchtigt, weil sie wirklich ganz schön reinzieht. Man kommt gehörig ins Schwitzen, aber es ist nichts gegen das, was uns zwei Tage später beim Abstieg auf einem anderen Weg nach Bartholomä erwartete. Nach 34 Kehren hat man die Saugasse geschafft. Aber auch der weitere Weg zum Funtensee ist nicht ohne und so freut man sich wenn nach 4 Stunden das Kärlingerhaus in Sicht kommt.
Hier haben wir erst einmal zwei Stunden Pause gemacht. Ein Radlermaß und ein riesiger Kaiserschmarrn haben mir wieder meine Energiedepots aufgefüllt, sodass wir noch eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt auf dem Feldkogel machen konnten. Der Weg dahin ist relativ einfach und die Landschaft grandios. Nach ca 1 Stunde hatten wir den Gipfel des Feldkogel erreicht und wir konnten einen bezaubernden Blick auf den Königssee genießen. Noch ein Eintrag ins Gipfelbuch und wir machten uns gemächlich auf den Weg zurück zum Kärlingerhaus.
Entlang des Wanderwegs hatten wir schon beim Aufsteig die Murmeltierzugänge zum Höhlensystem gesehen und waren beonders erfreut als wir einige Murmeltiere beim Herumlaufen beobachten konnten. Sie haben sich schon einen großen Teil ihres Winterspecks angefressen und sehen so richtig rundlich aus. Unvorstellbar, dass sie in einigen Gegenden im Winter ausgegraben und getötet werden um für das Murmeltierfett herzuhalten.
Wieder im Kärlingerhaus angekommen haben wir unsere Betten im Matratzenlager bezogen. Für uns war es die erste Übernachtung auf einer Wanderhütte und daher ein Erlebnis.
Wir haben mit 18 anderen Wanderen in diesem Raum, den ihr auf den Bildern seht, übernachtet. Meine 60 cm breite Matratze könnte ihr an der roten gehäkelten Mütze und meinem Strickzeug in der Tüte erkennnen. Übrigens sind 60 cm vollkommen ausreichend und wenn man müde genug ist, schläft man ausgezeichnet. Auch die fremden Bettnachbarn sind nicht weiter störend. Man begrüßt sich kurz und kommt sich nicht weiter ins Gehege. Abends ab 22:00 Uhr ist Ruhe angesagt und das Licht wird gelöscht. Ab 6:00 kruschteln dann die ersten schon wieder herum, weil der nächste Gipfel ruft. Ich bin nachts ab und zu wach geworden und habe mich gewundert und gefreut wie ruhig es doch war. Bei so vielen Leuten in einem Raum ist das nicht selbstverständlich. Normalerwiese hört man Horrorgeschichten von Schnarchern, die einen nicht zur Ruhe kommen lassen. Entsprechend erfrischt bin ich am Morgen aufgestanden.
Beim Frühstück habe ich meinem Mann dann gesagt, wie toll es doch war, dass die Nacht so ruhig verlaufen wäre. Nach einem langen Blick meiner er dann zu mir, dass alle anderen vermutlich nicht so gut geschlafen hätten, weil ich geschnarcht hätte. Er hätte mich mehrfach geschüttelt, damit ich aufhöre. Unglaublich, wo ich doch eher selten schnarche.
Oh, wie schrecklich und peinlich. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass meine Nase total zu und mein Mund furchtbar trocken war. Erklären wieso das so war, konnte ich mir erst nicht, denn ich war nicht erkältet. Bei der Übernachtung in der folgenden Nacht, im Ingolstädter Haus, ist es mir dann die Erklärung so richtig ins Auge gesprungen.
Ich hatte eine Reaktion auf die Ausscheidungen der Hausstaubmilben. Da man in den Schlafsälen extrem wenig Platz hat, zieht sich in der Regel jeder auf den Decken aus und gerade wenn man die Strümpfe von den Füßen zieht staubt es nur so von abgeriebenen Hauszellen auf die Wolldecken. Ein Paradies für die Milben und schlecht für meine Schleimhäute. Bisher war Hausstaub eher selten ein Problem für mich, aber in dieser Konzentration, da hat mein Immunsystem kapituliert. Vor den nächsten Touren muss ich mich mit Medikamenten eindecken, damit ich die Wanderer nicht um den Schlaf bringe.
Und wo wir schon beim Thema Hygiene sind, ihr könnte Euch sicherlich die olfaktorische Bombe im Schuhtrocknungsraum vorstellen, wenn 150 Wanderer nach mehrstündiger Wanderung ihre Schuhe ausziehen und zum Trocknen abstellen.
Auf den Wanderhütten fühlt man sich etwas in den Charme einer Jugendherberge der 70er Jahre zurückverstetzt, aber es ist vollkommen egal, wenn die ganze Atmosphäre stimmt. Es gibt keinen Fernseher, keinen Internetzugang und keine Verbindungen fürs Handy ... und das ist gut so. Die Wanderer haben abends miteinander geredet, einige haben mit ihren Familien Karten oder andere Spiele gespielt, es wurde gelesen und ich habe gestrickt. Einfach schön und entspannend und man vermisst nichts.

Herzlichen Dank

Nur mal schnell ein Lebenszeichen. Wir sind gestern Abend glücklich aber erschöpft von einer mehrtägigen Wandertour durch das Steinerne Meer zurückgekehrt. Dazu schreibe ich noch einen Beitrag, aber ich kann jetzt schon sagen, es war ein unglaubliches Erlebnis.
Da es auf den Hütten natürlich keinen Internetanschluss gab, habe ich erst heute morgen alle Eure Kommentare zu meinen Häkelschals gelesen. Ganz herzlichen Dank für Euer Lob. Ach, das tut immer wieder gut und motiviert weiterzuhäkeln ;-))).
Eure Anfragen und Mails beantworte ich im Laufe des Tages.

Samstag, 16. August 2008

Häkelsucht

Ich traue mich ja kaum diese Masse an Schals zu zeigen, weil es langsam peinlich wird. Aber wenn ich mich traue, tut es Uta vielleicht auch, denn ihr geht es ähnlich wie mir. Es ist die Sucht pur. So schön schnell und manchmal brauche ich das. Wann schafft man es schon mal ca. 660g Wolle in 2-3 Tagen in was Tragbares zu verwandeln. Jetzt fragt mich nicht, was ich mit diesen Schals, die noch nicht mal alle besonders toll sind machen werde - ich weiß es nicht. Vermutlich irgendwo spenden oder verschenken, wenn sie Anklang finden. Auf jeden Fall bin ich froh, dass diese Wollen bzw. einige Reste verarbeitet sind.

Für eine größere Ansicht bitte auf die Bilder klicken

Alle Schals sind der Anne Scarf von mk caroll und kostenlos bei 1 craftyboy´s Weblog
Schal 1
  • Wolle: Lana Grossa Mega Stoppino, Fb.: 218
  • Nadelstärke: Nr. 5
  • Verbrauch: 100g
  • Länge/Breite: 200cm/13cm
Schal 2
  • Wolle: Lana Grossa Baby Alpaka
  • Nadelstärke: Nr. 5
  • Verbrauch: 60g
  • Länge/Breite: 140cm/13cm
Schal 3
  • Wolle: Lana Grossa Mega Stoppino, Fb.: ?
  • Nadelstärke: Nr. 5
  • Verbrauch: 40g
  • Länge/Breite: 80cm/13cm
Schal 4
  • Wolle: Hibiskus von Woolsgarden
  • Nadelstärke: Nr. 5
  • Verbrauch: 60g
  • Länge/Breite: 170cm/13cm
Schal 5 + 6
  • Wolle: Lana Grossa Furetto, Fb.:002
  • Nadelstärke: Nr. 5
  • Verbrauch: 75g
  • Länge/Breite: 170cm/13cm

Donnerstag, 14. August 2008

Maschentreff in München

Morgen, am 15. August ist Stricktreff vom Maschentreff Augsburg-München im Lichthof der Pasinger Fabrik. Reserviert ist ab 14:00 Uhr bis open end, wir haben ja viel Zeit wegen des Feiertags ;-))). Jede und jeder, der unsere Lust am Stricken und anderen Handarbeiten teilt, ist herzlich willkommen.

Häkelschal Queen Anne Scarf - Last minute crochet

Ich bin ja immer noch dabei meine Kleinmengen Wolle zu verarbeiten, denn ich habe das dringende Bedürfnis mehr Übersicht über meinen Wollberg bekommen. Diese großen Mengen wachsen mir etwas über den Kopf und ich möchte mehr Ordnung ins Chaos bringen. Dazu müssen diese einzelnen Knäuel weg. Da müsst Ihr jetzt durch, dass es vorerst nur Schals, Mützen und Sneakers (demnächst) hier zu sehen gibt.
Und in diesem Zusammenhang kam mir dieses Muster, das ich bei Uta und Knittaxa gesehen habe gerade recht. Die Wolle ist die Loft von Zitron, die Qualität einfach super, die Farbübergänge sind wunderschön, wenn ich auch die Einfärbung insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig finde. Aber Loft ist ideal für Anne und eine Abnehmerin werde ich im Freundeskreis sicherlich finden. Ich kann mich im Moment auch gar nicht erinnern woher ich sie habe, wahrscheinlich mal auf dem Flohmarkt entdeckt.

Wenn man mit englischen Häkelanleitungen nicht ganz vertraut ist, dann ist die kostenpflichtige Version etwas hilfreicher, weil sie eine Häkelschrift beinhaltet. Aber vom Prinzip ist das Muster sehr einfach und kann mit der kostenlosen Anleitung nachgehäkelt werden. Wenn man vom Anfang absieht, ist es nur eine Musterabfolge, die ständig wiederholt wird und daher auch sehr gut für Häkelanfängerinnen geeignet. Also ran an die Häkelnadel.
Ich habe noch nicht nachgesehen, aber ich denke das Muster müsste auch in deutschen Häkelbüchern zu finden sein.
Diesen Schal kann man sprichwörtlich wirklich in letzter Minute häkeln, na ja in 2-3 Stunden, wenn man noch schnell ein Geschenk braucht.
Weil das Muster so flott von der Nadel geht, habe ich gleich noch einige Schals mehr gehäkelt. Aber die zeige ich nur auf Wunsch, ich möchte Euch nicht mit dem gleichen Modell totschlagen oder langweilen.
Übrigens kann man in diesem Muster mit ganz dünner Wolle sehr schöne Lesezeichen häkeln. Das geht dann noch schneller als Anne.

Mittwoch, 13. August 2008

"Computern" im Alter

In diesem Beitrag vor knapp zwei Monaten habe ich darüber berichtet, dass meine Schwiegereltern ins world wide web eingestiegen sind. Einige von Euch hatten um ein Update gebeten, was ich hiermit tue.
Mein Mann war einige Male bei seinen Eltern und hat mit ihnen geübt und ich war nun auch wieder nach längerer Zeit am Montag und Dienstag bei ihnen. Sie haben unglaubliche Fortschritte gemacht. Beiden macht der Umgang mit dem Internet und den Mails viel Spaß.
Mein Schwiegervater spielt jeden Tag seine Zeit-Sudokus und ist auf den Webseiten seiner Künstlerkollegen sowie der Online-Zeitungen zu Hause. Meine Schwiegermutter surft die Rezeptseiten aller Fernsehköche ab, oder sie durchforstet das Netz zum Thema Medizin. Wenn sie beim Arzt mal was nicht verstanden hat, geht sie, wenn sie nach Hause kommt, gleich an den Rechner und beliest sich. Das ist doch alles wirklich klasse.
Auch der Umgang mit Mails stellt keine größeren Schwierigkeiten mehr dar, aber das hatten wir ja ohnehin schon bemerkt, wenn sie uns geantwortet haben.
Ab und zu verändern sie allerdings unbemerkt das Layout bzw. schließen das Order- und Adressfenster im Outlook Express, was dann zu Problemen führt, wenn sie an einzelne Ordner nicht mehr drankommen. Manchmal gibt es auch kleine Blackouts, wenn statt einer Blogadresse eine Mailadresse in das Adressfeld des Browsers eingetragen wird. Die englischen Fachbegriffe können sie sich auch etwas schlecht merken und wir haben daher die Unterschiede zwischen Browser/Internet Explorer und Outlook Express und deren Funktion wiederholt. Außerdem haben wir unsere Fortbildungsreihe mit einigen kleinen neuen Themen fortgesetzt. Schwerpunkt war diesmal das Ordnungssystem im Outlook Express sowie das Anlegen von Favoriten/Lesezeichen im Internet Explorer.
Das freut uns wirklich ganz besonders, dass sie sich da so reinknieen und Freude haben.
Und es bestätigt mich wieder in meiner Meinung, dass das Alter vollkommen egal ist, wenn die Motivation stimmt, dann kann man auch in höherem Alter sich in eine neue Materie einarbeiten. Dieses Gejammer, was ich manchmal von viel jüngeren Leuten höre, wie anstrengend es doch sei was neues zu lernen, oder dass es sich für sie nicht mehr lohnen würde so einen großen Aufwand zu betreiben, ist doch wirklich total daneben und regt mich wirklich auf.

Sonntag, 10. August 2008

Oak Leaf

Eigentlich wollte ich gestern nur mal kurz ausprobieren wie sich denn die Einfärbung der Wolle so macht. Und da ich nichts größeres stricken wollte, habe ich gedacht, ich nehme doch mal eben das Muster von diesem Eichenblatt.
Ja... und dann ging es los. Das Blatt mustert von vorne und hinten und man muss praktisch jede Masche ablesen. Da ich gestern nach unserer Watzmannwanderung von einem gigantischen Muskelkater ermattet und nicht ganz fit war, ist das Blatt auch ziemlich in die Hose gegangen. Irgendwo in den letzten 15 Reihen habe ich mich vertan, war zu faul zurückzustricken, habe selber etwas herumkorrigiert und hatte letztendlich das komplette Musterchaos. Und weil ich dann irgendwann müde war, habe ich einfach alles so gelassen und entnervt das Blatt vorzeitig beendet.
Dieses kleine Blatt war das schwierigste Lace-Projekt, dass ich bisher gestrickt habe. Nach einer Weile kommt man mit dem Muster schon zurecht, aber wenn man sich einmal vertan hat, kann man praktisch kaum noch zurück. Man muss z.B. sehr oft aus Doppelumschlägen zwei Maschen herausstricken oder öfters mal drei Maschen zusammenstricken. Wenn man dann irgendwann zurückstrickt, rutschen einem bei diesem dünnen Garn die Maschen gleich mal einige Reihen tiefer und es ist unmöglich sie wieder hochzuziehen. Zumindest habe ich es nicht hinbekommen.
Das war mal wirklich ein interessante Erfahrung und ich werde sicherlich keine der ganz exzessiven Lacestrickerinnen. Schon ab und zu ein Tuch, aber dann doch etwas moderater.
Die Wolle ist übrigens Zephyr, wunderschön in rost-braun-weinrot extra für mich airbrush-gefärbt von Andrea (Schneeschaf). Eigentlich wusste ich es schon vorher und es hat sich auch wieder bestätigt, Herbstfarben steht mir einfach nicht. Ich muss mal überlegen was ich nun mit der Zephyr mache. Da in meinem Umfeld meines Wissens auch niemand so herbstliche Töne trägt, werde ich sie wahrscheinlich verkaufen.

Freitag, 8. August 2008

Auf gehts zum Watzmannhaus

Gestern war das Wetter in den Bergen endlich so, dass man einen ganzen Tag eine Wanderung machen konnte ohne nass zu werden. So hat mein Mann kurzfristig Urlaub genommen und wir haben uns auf den Weg zum Watzmannhaus gemacht. Ausganspunkt war der Parkplatz an der Wimbachklamm.

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Ich liebe die Farben, die Luft und den Geruch auf diesen Waldwegen. Da fällte alles von einem ab, auch wenn der Aufstieg sehr anstengend ist. Auf dem rechten Bild sieht man dem Watzmann seine Frau. Nach dieser Tanne gab es eine kleine Hütte und ich habe mich da erschöpft, mit anderen Wanderern, auf eine Bank fallen lassen. Aber wir waren längst noch nicht oben, von der Hütte aus habe ich erst gesehen, was uns noch an Aufstieg bevorstand. (Bild 3 Pfleil)


Oh, war das schön, als wir endlich oben waren. Die 1300 Höhenmeter haben mich ganz schön geschafft. Aber es ist ein tolles Gefühl, wenn man sich überwunden und durchgebissen hat und man oben auf der Hütte sich was Leckeres zum Essen bestellt. Der Abstieg war fast noch anstrengender als der Aufstieg, aber erstaunlicherweise fühle ich mich heute sehr gut und von einem Muskelkater ist fast nichts zu spüren.