Ja, manchmal gibt es selbst bei harmlosen Schneeschuhtouren einige Überraschungen.
Am Montag haben wir uns spontan entschlossen, so zum Winterausklang, doch noch mit den Schneeschuhen loszuziehen. Unser Ziel war diesmal der
(pdf) Hirschberg in den Tegernseer Bergen. Die ausgewiesene Schneeschuhstrecke war ziemlich steil und wir haben uns ganz schön hochkämpfen müssen. Nach ca. 700 Höhenmetern war Schluss, wir waren ziemlich kaputt und haben Rast auf der Terrasse der Rauheck Alm gemacht, von der man einen gigantischen Ausblick hat und der jede Anstrengung wieder wett macht. Nach der Pause haben wir den Hirschberg Hirschberg sein lassen und uns auf den Rückweg gemacht.
Und dann ist es passiert. Ich stehe gerade und überlege wie ich weitergehen soll, da fängt der Schnee an zu rutschen, ich falle und verdrehe dabei mein linkes Knie so stark, dass ich nur mit Hilfe von meinem Mann mein Bein wieder befreien kann. Außerdem hat es beim Sturz innen so richtig geknackst. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, was mir da alles durch den Kopf geschossen ist. Im ersten Moment dachte ich, dass nun irgendwie alle Bänder am Knie gerissen seien ... aber die entscheidende Frage war, wie sollte ich nun diese 700 Meter auf den recht steilen Hängen nach unten kommen. Trotz Schmerzen hat es doch ganz gut geklappt, hat aber ca. 2 1/2 Stunden gedauert.
Gestern morgen gab es dann nach einigen Untersuchungen Entwarnung. Die Bänder und die Menisken sind heil geblieben, nur an einem Teil vom Innenband gibt es einen kleinen Einriss. Den Knackser, den ich beim Fallen gehört hatte, haben die Knochen, die irgendwie aufeinandergeknallt sind, verursacht. Die Verletzungen, die dabei an der Knochenhaut entstanden sind haben mir einen blutigen Erguss beschert, der abpunktiert wurde. Ich muss jetzt für einige Zeit diese Schiene tragen und darf für sechs Wochen keinen Sport machen, der das Bein belastet. Das ist natürlich nicht so toll, aber dafür, dass das alles so glimpflich verlaufen ist, will ich nicht groß herumjammern.