Ganz herzlichen Dank für die netten Kommentare zu meinem Häkelkleid. Ich finde es auch klasse, dass zur Zeit die 70er Jahre Mode wieder so aktuell ist - ach, ich erinnere mich an die verrückte Hippiezeit und die Unbeschwertheit des Lebens damals.
Gestern habe ich aber nicht mein Kleid sondern Trekkingsachen angezogen und mein Mann und ich sind von St.Bartholomä zum Funtensee gewandert. Der Funtensee hat uns in letzter Zeit fasziniert und wir wollten da schon seit längerem mal hin, weil der Wetterfrosch Jörg Kachelmann im Winter immer wieder extreme Minustemperaturen ( ca. -40°C) von diesem Kältepol Deutschlands gemeldet hat. Das ist doch genau das Richtige bei diesen hohen Temperaturen um sich ein bißchen abzukühlen ... haben wir gedacht.
Um 5:30 Uhr sind wir in Freising losgefahren und haben am Königssee das erste Boot nach St. Bartholomä genommen. Um 8:45 sind wir frohen Schrittes losmarschiert, ganz locker flach am Seeufer entlang. Nach etwa einer halben Stunde kam die erste knackige Steigung, die aber noch ganz gut zu bewältigen war. Etwas geschockt hat mich aber doch, dass ältere Herrschaften, zum Teil 10 bis 20 Jahre älter als wir, flott an uns vorbeigezogen sind, denn so untrainiert sind wir nun doch nicht.
Zum Glück gab es immer wieder flachere Passagen zum Ausruhen und Landschaft genießen. Der absolute Hammer hat uns aber in der Saugasse erwartet. Je nach Tempo ein 1 bis 1,5 Stunden Serpentinenanstieg von mehreren hundert Metern, durch den man sich einfach durchbeißen muss. Übrigens steht in allen Beschreibungen der Aufstieg über die Saugasse sei einfach ...
Zwischendurch dachte ich wirklich ich schaffe es nicht, die Muskeln haben nur so gebrannt und die Sonne auch. Aber als wir diese verflixte Saugasse und auch den Rest geschafft hatten und am Kärlingerhaus eine Schokoladentorte genießen konnten war es nur toll. Der See selbst ist gar nicht so spektakulär, aber das Glücksgefühl war enorm es geschaft zu haben.
An einigen Hängen haben wir sogar einige Murmeltiere beobachten können. Na ja, der Rückweg war auch knackig, denn das Abwärtsgehen verlangt eine wirklich hohe Halteleistung von Fuß- und Kniemuskeln und meine Beine haben am Schluß so richtig gezittert. Aber auch da muss man durch, denn es gibt nur diese Möglichkeit um zurück zu kommen. Wieder in St. Bartholomä war ich so richtig fertig, aber auch ganz stolz, denn es war unsere erste Bergwanderung. Abends um 20:30 Uhr waren wir wieder zu Hause. Ich habe gedacht, ich würde mich heute vor Muskelkater überhaupt nicht mehr bewegen können, aber ich spüre fast nichts. Also, Fitnessstudio und Joggen bringt doch was und Bergwandern muss man auch einfach trainieren.
Hier nun einige Impressionen von der Wanderung:
Für größere Ansichten bitte auf die Bilder klicken.
Wer sich etwas abkühlen möchte, hier gibt es Bilder vom Königssee im Winter
Mittwoch, 26. Juli 2006
Donnerstag, 16. Februar 2006
Über den gefrorenen Königssee nach St. Bartholomä
Die weiße Pracht der letzten Wochen zerschmilzt gerade in der Sonne. Bevor alles verschwunden ist, möchte ich Euch noch einige Bilder von unserer Wanderung über den zugefrorenen Königssee vom letzten Wochenende zeigen.
Ich wollte sie schon früher reinsetzten, aber ich habe mich nach diesem Ausflug, der sich um 9:30 Uhr so bei -13°C bewegte, erst einmal mit einer Erkältung ins Bett gelegt.
Wie kalt es war, kann man am geforenem Atem von meinem Mann, der sich an seinen Lidern, Augenbrauen und Mütze festgesetzt hatte, sehen.Mit dem Zeigen der vor mindestens 25 Jahren selbstgestrickten Mütze von meiner Schwiegermutter für ihren Sohn, kommt das Thema Stricken in diesem Eintrag wenigstens am Rande ein bißchen vor.
Wir sind mit einigen tausenden Menschen, die dieses Landschaftserlebnis auch genießen wollten, unterwegs gewesen. Allerdings hat sich diese Menge auf dem großen See gut verteilt. Es gab zwei Wanderwege, außerdem noch gespurte bzw. ungespurte Wege für Skilangläufer. Getroffen haben wir auch Leute mit Schneeschuhen und Mountain Bikes. Wir haben St. Bartholomä, nach einigen Fotostopps und kleinen Schwätzchen mit anderen Wanderern, nach etwa zwei Stunden erreicht. Wenn man den geräumten Weg verlassen hat ist man gleich bis zu den Knien oder auch noch tiefer im Schnee versunken.
Hier nun einige Impressionen von einem Wintermärchen:
Für größere Ansichten bitte auf die Bilder klicken.
Nach einer kurzen Mittagspause wollten wir noch weiter zum Obersee, aber nach etwa einem Kilometer wurde das Eis immer feuchter und man begann in Wasser einzusinken. Das erschien uns doch zu gefährlich da weiter zu gehen. Der Rückweg zum großen Parkplatz zog sich irgendwie unerwartet ziemlich in die Länge.
Es war ein wunderschöner Tag und ein seltenes Erlebnis, da der Königssee nur etwa alle acht bis zehn Jahre so zufriert.
Ich wollte sie schon früher reinsetzten, aber ich habe mich nach diesem Ausflug, der sich um 9:30 Uhr so bei -13°C bewegte, erst einmal mit einer Erkältung ins Bett gelegt.
Wie kalt es war, kann man am geforenem Atem von meinem Mann, der sich an seinen Lidern, Augenbrauen und Mütze festgesetzt hatte, sehen.Mit dem Zeigen der vor mindestens 25 Jahren selbstgestrickten Mütze von meiner Schwiegermutter für ihren Sohn, kommt das Thema Stricken in diesem Eintrag wenigstens am Rande ein bißchen vor.
Wir sind mit einigen tausenden Menschen, die dieses Landschaftserlebnis auch genießen wollten, unterwegs gewesen. Allerdings hat sich diese Menge auf dem großen See gut verteilt. Es gab zwei Wanderwege, außerdem noch gespurte bzw. ungespurte Wege für Skilangläufer. Getroffen haben wir auch Leute mit Schneeschuhen und Mountain Bikes. Wir haben St. Bartholomä, nach einigen Fotostopps und kleinen Schwätzchen mit anderen Wanderern, nach etwa zwei Stunden erreicht. Wenn man den geräumten Weg verlassen hat ist man gleich bis zu den Knien oder auch noch tiefer im Schnee versunken.
Hier nun einige Impressionen von einem Wintermärchen:
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Nach einer kurzen Mittagspause wollten wir noch weiter zum Obersee, aber nach etwa einem Kilometer wurde das Eis immer feuchter und man begann in Wasser einzusinken. Das erschien uns doch zu gefährlich da weiter zu gehen. Der Rückweg zum großen Parkplatz zog sich irgendwie unerwartet ziemlich in die Länge.
Es war ein wunderschöner Tag und ein seltenes Erlebnis, da der Königssee nur etwa alle acht bis zehn Jahre so zufriert.
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